Dienstag, 13. März 2007

Murphy ist überall

Murphy ist überall. Vor allen Dingen aber ist er hier. Seit ungefähr drei Stunden vergnügt er sich bei mir vorm Fenster und sägt den großen Baum ab und häckselt ihn dann gleich in kleine Stücke, damit er auf den mitgebrachten Transporter paßt (eigentlich sind es sogar mehrere Murphies, die extra von einer Gartenbaufirma aus der Gegend hierhergekommen sind). Nun gut, es ist Frühling, und es ist vielleicht sogar sinnvoll daß das gemacht wird. Eigentlich bin ich ja dagegen, daß Bäume einfach abgesägt werden, aber der Baum steht auf dem Nachbargrundstück, und der Nachbar wird schon seine Gründe haben. Immerhin wird dann im Sommer wieder mehr Licht durchs Fenster hereinkommen. Der Haken an der Geschichte: Warum ausgerechnet an einem Tag, an dem ich ausnahmsweise mal wieder weiterschlafen können hätte? Warum nicht gestern, wo ich sowieso überhaupt nicht schlafen konnte und dann zum Arzt und später zum Hausarzt mußte? Warum nicht Morgen, wo ich um 9 Uhr sowieso das Haus verlassen und zur nächsten Untersuchung fahren muß? Warum ausgerechnet heute? Vielleicht weil der dreizehnte ist?

Donnerstag, 8. März 2007

Only the good die young...

... so auch schon 1997 Simon Jeffes, Gründer des legendären Penguin Café Orchestra an einem Hirntumor. Die Idee zur Gründung der Band hatte er 1972 in Folge eines Fiebertraumes, während er mit einer Lebensmittelvergiftung im Bett lag:

"I was laying in bed delirious, sort of hallucinating for about 24 hours. I had this one vision in my mind of a place that was like the ark of buildings, like a modern hotel, with all these rooms made of concrete. There was an electronic eye which scanned everything. In one room you had a couple that were making love, but lovelessly. It was cold sex with books and gadgets and what have you. In another room there was somebody just looking at himself in the mirror, just obsessed with himself. In another room there was a musician with a bank of synthesisers, wearing headphones, and there was no sound.

This was a very terrible, bleak place. Everybody was taken up with self-interested activity which kept them looped in on themselves. It wasn't like they were prisoners, they were all active, but only within themselves. And that kept them from being a problem or a threat to the cold order represented by the eye.

A couple of days later I was on the beach sunbathing and suddenly a poem popped into my head. It started out 'I am the proprietor of the Penguin Cafe, I will tell you things at random' and it went on about how the quality of randomness, spontaneity, surprise, unexpectedness and irrationality in our lives is a very precious thing. And if you suppress that to have a nice orderly life, you kill off what's most important. Whereas in the Penguin Cafe your unconscious can just be. It's acceptable there, and that's how everybody is. There is an acceptance there that has to do with living the present with no fear in ourselves."

Unvergessen ist "Music For A Found Harmonium" - um das hängende (und daher dauernd erklingende) "G" von diesem Instrument wurde geschickt herumkomponiert, sodaß es sich harmonisch einfügt und "wie gewollt" klingt - auf so etwas muß man erst einmal kommen:

Direktlink zu YouTube


Mittwoch, 7. März 2007

Tenori-On

Das Tenori-On (Bedeutung in etwa "Klang in der Hand") von Toshio Iwai ist ein neuartiges Musikinstrument. Man "spielt" auf einer 16x16-Matrix aus beleuchteten Tastern, wobei diese wiederum mehrere Ebenen haben und in verschiedenen Modi betrieben werden können. Yamaha wird später in diesem Jahr damit in Produktion gehen - ich fange schon einmal an zu sparen, denn das Teil ist dermaßen StarTrek, das muß ich einfach haben (in der zweiten Hälfte des Videos wird es richtig interessant - da kommt eine Performance):



Bei sonicstate gibt es auch noch einen brandaktuellen Video-Bericht.

Dienstag, 6. März 2007

Air

Das französische Duo Air (Jean Benoit Dunckel und Nicolas Godin) hat mit Pocket Symphony den bisher vierten und meiner Meinung nach auch besten Longplayer abgeliefert - viel Spaß beim Reinhören.

Es geht mir immer noch nicht viel besser. Morgen Nachmittag erfolgt die endokrinologische Untersuchung.

Freitag, 2. März 2007

Telefon...

... funktioniert wieder. Der Fehler lag in der Vermittelungsstelle. Nachdem bis heute Vormittag meine Rufnummern noch auf einen anderen Anschluß geschaltet waren ging dann gegen 12 Uhr gar nichts mehr (Der Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar). Nachdem ich bei der Störungsstelle fünf Minuten vorher erneut angeklopft und gefragt hatte, wann sie denn gedenken endlich meinen Anschluß wieder auf mich umzustöpseln klingelte nämlich der Techniker (der fünf Minuten zuvor von der Störungsstelle für 15 bis 19 Uhr angekündigt worden war - aber um so besser), wunderte sich gehörig warum denn das DSL noch funtioniert wenn ISDN doch tot ist, schaute noch kurz in die Hausverteilung, wo aber nichts ungewöhnlich schien und fuhr dann zur Vermittlungsstelle wo er den Stecker für meine Leitung nirgends aufgesteckt fand...

Fazit: Das Ganze hinterläßt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Natürlich kann immer mal irgendwo ein Fehler gemacht werden. Wenn dann aber jemand ausrückt, um diesen für den anderen Teilnehmer (welcher meine Nummern zugeteilt bekam) zu beheben und dabei vergißt, meinen Stecker bitte auch wieder auf meinen vorübergehend "gekaperten" Anschluß zu stöpseln, und somit extra für diesen Vorgang dann ein weiterer Kollege ausrücken muß, der aber gar nicht soweit informiert ist daß meine Nummern woanders aufgeschaltet waren (manchmal glaube ich wirklich ich spreche am Telefon chinesisch), dann führt das - trotz Behebung der Störung immerin innerhalb eines Tages - zu einer deutlichen Abwertung auf der Zufriedenheitsskala.

... mal ganz abgesehen davon, daß mein Arzt mich gestern Nachmittag dadurch ebenfalls nicht erreichen konnte.

Jetzt ist es nämlich raus: Ich leide unter Schilddrüsenüberfunktion. Finde ich zwar auch nicht unbedingt Klasse, aber immer noch besser als Diabetes. Angeblich kann ich damit bei entsprechender Therapie "ein ganz normales Leben führen" (was immer das sein soll). Schaumermal...

Donnerstag, 1. März 2007

Die Telekom

Anruf von Frau K. - auf dem Handy. "Kannste mich mal zurückrufen? Ich kann Dich nämlich nicht anrufen."

"Klar, bis gleich."

Natürlich funktionieren meine Amtsleitungen nicht. Also Rückruf per Handy - und siehe da, ich muß erfahren daß meine Rufnummern irgendwo bei einer netten Thailänderin aufgeschaltet sind. NA TOLL!

Wie blöd kann ein einzelner Mensch eigentlich sein? Ich vermute fast, daß sie das nur kollektiv hinbekommen haben.

Ich habe dann mal bei der Störungsstelle angerufen und dem Herrn am anderen Ende erklärt, daß er jede Menge Spaß mit mir bekommen wird wenn

a) das nicht schnellstmöglich rückgängig gemacht wird
b) auf meiner nächsten Rechnung irgendwelche ominösen Gebühren für diesen Tag auftauchen
c) am Ende vielleicht auch noch das DSL wegfliegt - ich glaube dann vergesse ich mich, mein Fieber und überhaupt alles und...

Ich werde weiter berichten. Meiner bescheidenen Meinung nach spinnen die ja wohl total!

Gudrun Gut

Endlich wieder einmal etwas erfreuliches: Gudrun Gut, Chefin des Berliner Labels Monika Enterprise, bringt endlich ihr erstes Soloalbum I put a record on heraus. Als ich heute früh vom Arzt kam fiel mir am Briefkasten die April-Ausgabe meiner Leib- und Magenzeitschrift "Keys" entgegen (ja, wir Keyboarder sind der Zeit eben immer um mindestens vier Wochen voraus), und auf Seite 100 ist das Interview sowie die Rezension zu lesen.
Keine Frage - Sound und Music jeweils 10 von 10 erreichbaren Punkten.

Wie schreibt Albrecht Piltz so schön: "Allein der vorweg als Vinyl-Release (Erasugar Jukebox, 2005) auf Club-Kompatibilität getestete Electro-Polka/Bandoneon-Tango-Hybride Move Me ist jede Knietief-im-Dispo-Sünde wert."

Das glaube ich ihm aufs Wort - und werde das Werk sofort bei Erscheinen ordern.

In der Zwischenzeit gibt es dann eben noch einmal etwas älteres vom Album "Members Of Ocean Club" - Gudrun Gut und Anita Lane mit "Yadi Yadi":



Direktlink

Arztbesuch

Es ist kurz nach halb eins, und ich kann - wie auch, wenn man den ganzen Tag sowieso im Bett gelegen hat - wieder einmal nicht einschlafen. Morgen früh werde ich zum Arzt gehen, denn es geht mir noch nicht wirklich besser, und außerdem kann er mir dann gleich mal etwas zu den komischen (komisch im Sinne von merkwürdig, aber keinesfalls witzig) Hautveränderungen sagen, die sich langsam aber sicher zur Dauerplage entwickeln - seit ich aufgehöt habe zu Rauchen ist es mit meiner Gesundheit kontinuierlich bergab gegangen, und irgendwie habe ich eine Scheißangst, daß vielleicht doch irgendetwas ernsteres ist - trodzdem, schon allein wegen der Krankmeldung muß ich jetzt hin, es läßt sich nicht mehr hinauszögern... ich werde dann später berichten. Jetzt versuche ich erst einmal wenigstens noch ein paar Stunden zu schlafen.

Mittwoch, 28. Februar 2007

Besonders herzlichen Dank ...

... allen Virenträgern, mit denen ich in den vergangenen Tagen in Berührung gekommen bin.

Seit gestern hat es mich jetzt auch erwischt, und ich liege mit dem vollen Programm (Halsschmerzen, Husten, Triefnase, Fieber, Matschbirne...) im Bett. Eigentlich werde ich ja nie krank, aber diesmal mußte es wohl wieder einmal sein - der Körper nimmt sich eben einfach seine Auszeit, wenn er es für nötig hält, ohne dabei auf den Terminkalender zu sehen. Und wie es im Moment aussieht werde ich wohl auch morgen noch nicht wieder OK sein.

Allen zur Zeit ebenfalls Leidenden gute Besserung.

Montag, 26. Februar 2007

Platzhalter

... denn eigentlich sollte hier ein ziemlich ausfuehrlicher Beitrag ueber meine Schlaflosigkeit, meine Wohnungssuche und die Gruende derselben stehen, aber das @#$%&* - timeout hat zugeschlagen, und weg war der schoene Text - also werde ich ihn dann demnaechst noch einmal rekapitulieren, denn jetzt lege ich mich erst noch mal kurz hin (wenn ich auch nicht mehr schlafen werde).

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