virtualmono - was denn sonst...

... abends vor dem Einschlafen als letztes an sie zu denken, und morgens mit einem Lächeln auf den Lippen mit dem Gedanken an sie aufzuwachen :-)

... genauer gesagt in Frankfurt am Main, heute früh ;-)

... finde ich an der ganzen Geschichte ja auch, daß F. es im Prinzip schon vorher wußte bzw. vermutete, während ich mich (unbewußt?) noch dagegen sträubte...

... und von heute gestern muß ich jetzt zwei Wochen zehren... naja, vielleicht auch etwas weniger als zwei Wochen. Das Leben ist hart, aber ungerecht...

^{Aus der Abteilung "Kryptisch bis zum Gehtnichtmehr..."}

Jetzt, wo es morgens noch dunkel ist wenn ich aufwache, und abends selbstverständlich auch immer schon wieder dunkel ist wenn ich mein Tagwerk abgeschlossen habe beginnt wieder die Zeit der herrlich-düsteren Gedanken, diese bittersüße Melancholie, dieses was-wäre-gewesen-wenn... also ideale Voraussetzungen, um das "Projekt Mausbiber" in der Tat bis zum Ende des Jahres zum Abschluß zu bringen (auch wenn die kostbare Zeit augenblicklich leider - gezwungenermaßen - weitgehend für ganz andere Dinge draufgeht...). Vielleicht sollte ich einfach weniger essen und die Mittagspause zu einer Stunde "spielerischer Beschäftigung" damit nutzen ;-)

... schon mit Problemen anfängt (und man nebenbei bemerkt in der Nacht zuvor exakt NULL geschlafen hat - einfach weil es nicht ging...), dann wundert man sich auch am Abend irgendwie über gar nichts mehr... müßig zu schreiben, daß die ganze schöne Planung mal wieder völlig fpür die Nüsse war. Eigentlich habe ich zwischendurch ja dann doch noch so einiges hinbekommen (den OEM auf 10.6 zum Laufen gebracht beispielsweise), aber ansonsten war das irgendwie nix :-/ Ich merke das immer daran, daß ich mich dann auf dem Heimweg "austoben" muß (wofür eigentlich die angedachte entspannte 5-10km-Runde durch den Wald gedacht war), was natürlich in dem vollkommen übermüdeten Zustand auch wieder nicht der wahre Jakob ist... Hach...

Manchmal muß man ganz schön weitläufiges "backtracking" betreiben, um schließlich wieder auf den richtigen Weg zu gelangen... und nicht selten bedarf es dazu auch erst einmal eines Anstoßes aus einer vollkommen unerwarteten Richtung, um diesen notwendigen Vorgang erst einzuleiten.

Wenn man dann aber an der Gabelung steht, ab der alles schiefgelaufen ist, dann findet man dort auf einmal Juwelen, die unendlich lange verschüttet waren und an die man schon gar nicht mehr gedacht hatte.

^{Aus der Abteilung "Danke, Maus(biber)"...}

Mir fehlt jetzt noch genau ein Puzzlesteinchen (und zwar der Enterprise Manager - der zickt noch rum, ich vermute mal wegen inkompatibler Java-Version bzw. 64-vs-32-bit - erwähnte ich bereits, daß ich Java irgendwie vom Konzept her ja toll finde, aber die Umsetzung einfach vollkommen grottig ist?), und dann kann ich mich vollständig und endgültig von Windows^tm verabschieden. Das war aber auch langsam Zeit.

Was lustigerweise den größten Ärger macht ist der Oracle-Kram auf dem Mac - ich werde mich hier nicht weiter darüber auslassen, was alles notwendig war, um nur den Client auf Snow Leopard zu installieren, interessiert hier eh kein Schwein, die Details dübele ich lieber in mein OraBlog, das ausschließlich von Fachpublikum konsumiert wird. Nur so viel: Während die Installation normalerweise inklusive Vorbereitung auf Systemebene (User und Gruppe anlegen, Pfad anpassen etc.) in maximal einer halben Stunde gegessen ist (zum Beispiel auf Solaris) habe ich damit heute satte drei Stunden verbracht - und es läuft wie gesagt immer noch nicht alles (OEM...). Aber deshalb jetzt das OS auf 10.5 "downgraden" kommt überhaupt nicht in die Tüte.

Ansonsten gibt es nicht viel positives zu berichten, momentan plagen mich anscheinend mal wieder die lieben Hormone, sodaß ich beschlossen habe, noch diese Woche mal einen Termin zwecks Blutbild machen zu lassen - ich hatte ja lange Zeit Ruhe damit, aber anscheinend wird der dämliche Knoten so langsam wieder aktiver und hindert mich am Schlafen, was mir so ganz und gar nicht paßt und außerdem auch nicht allzu gesund ist... und ich merke, daß meine Ausgeglichenheit der letzten Wochen schwindet, was mir auch nicht behagt und wofür es eigentlich keinen Grund gibt - also lieber mal checken lassen.

Off topic: Countdown läuft - noch genau vier Wochen.

Wie noch keiner von Euch da draußen bisher weiß arbeite ich ja gerade an einem ganz speziellen Projekt, das mir seit etlichen Jahren endlich zur Tür hinaus zu bringen eine absolute Herzensangelegenheit ist - nur sind jetzt endlich die Voraussetzungen dafür auch wie geeignet, und so werde ich wohl meinen Plan für dieses Jahr auch einhalten können, was mich ganz besonders erfreut. Es gibt eben nichts motivierenderes als "Achterbahn", und davon habe ich momentan reichlich...

... Ulrike.

Ulrike könnte heute sagen, daß sie wohl das erste Mädchen war, in das ich so richtig verliebt war, mit allem drum und dran. Wir waren so ungefähr 12 und auf einer Ferienfreizeit, die unser Städtchen seinerzeit noch zu organisieren pflegte, bevor die "Krise" kam und das Geld anderweitig verpulvert werden mußte, und sowohl Bimbo (der damals noch nicht Bimbo, sondern einfach nur Stefan hieß) und ich hatten uns unsterblich verliebt und gaben uns alle Mühe, sie durch irgendwelche hirnrissigen Aktionen zu beeindrucken... aber natürlich erfolglos. Einer der Betreuer nahm uns dann mal beiseite und erklärte uns, wie das so funktioniert mit der Liebe und der Gegenseitigkeit, und daß man da absolut nichts erzwingen könnte, und dann war es zwar irgendwie traurig, aber irgendwie auch OK (wie das eben in dem Alter so ist, wenn die Hormone anfangen verrückt zu spielen), und wir wandten uns wieder anderen Damen Dingen zu...

Nach dem Wechsel auf die IGS wurde die Auswahl dann deutlich größer, und wir liefen uns zwar regelmäßig mal über den Weg, aber das wars dann auch - nicht, daß wir irgendwie viel miteinander zu tun gehabt hätten, ganz nett fand ich sie immer, aber wie gesagt - es gab dann bis zum Abi eine ganze Menge anderer Dinge, die uns Chaoten so auf Trab hielt, und nach der Schulzeit verlor man sich bis zu den Jahre später folgenden Abi-Treffen aus den Augen.

Vor zwei Wochen erreichte mich dann die Nachricht, daß Ulrike nach langer Krankheit gestorben sei... ich konnte es irgendwie kaum glauben. Außerdem läßt es mich so langsam daran zweifeln, daß 2010 wirklich das Jahr der Jahre ist/war, denn dieser nun schon dritte Todesfall überschattet dann die angenehmen Ereignisse erneut... und man macht sich wieder so seine Gedanken, wenn die Einschläge auf einmal nicht mehr nur Leute treffen, die gut doppelt so alt sind wie man selbst, sondern im eigenen Jahrgang erfolgen. Dabei hatte sie vordergründig alles richtig gemacht - geheiratet, zwei Kinder... Ulrike - machs gut, und danke für den ersten Wirbelsturm der Gefühle, den ich damals deinetwegen genießen durfte. Ich hoffe, es geht Dir besser dort wo Du jetzt bist als in den letzten Jahren des Kampfes.

Das wird eine relativ entspannte Woche werden. Mein Kollege kommt heute aus dem Urlaub zurück und kann mir wieder einiges aus dem Rücken schaufeln, um das ich mich letzte Woche natürlich auch noch kümmern mußte, als ich alleine war, und obwohl ich nach wie vor rund um die Uhr arbeiten könnte (nur gut, daß wir das nicht dürfen ;-)) weiß ich ziemlich genau, was auf mich zukommt beziehungsweise sowieso auf der Tasklist steht - anspruchsvoll, aber nicht überfordernd, also beste Voraussetzungen für den Flow, der den eigentlichen Spaß an meiner Arbeit ausmacht :-)

Der Terminkalender ist auch noch weitgehend leer, sodaß ich mich auch privat ausgiebig um die wirklich wichtigen Dinge im Leben kümmern kann - so sollte es öfter sein.