Ich höre gerade zum Kaffee Entertainment For The Braindead - Seven (+1) - es ist fein, daß die (physikalisch) auf sieben Exemplare limitierte, während der Tour im Februar pro Auftritt je 1x verloste EP dann als Netrelease veröffentlicht wurde - genau das Richtige für einen entspannten Sonntagnachmittag.
... und wer sich jetzt fragt, wie der alte "Elektriker" auf Gitarrenmusik kommt: Das Kraftfuttermischwerk hat vor ein paar Tagen einen ebenfalls sehr hörenswerten Remix veröffentlicht.
Ich werde dann jetzt mal die Festplatte vom Mac Mini putzen und anschließend diverse leistungshungrige Audioprogramme (Logic, Reason, Analog Factory...) installieren, um einfach mal zu sehen, inwieweit der ganze Krempel wirklich auf dem Intel Dual-Core schneller läuft (der Herr K. meinte ja, da lägen Welten zwischen G4/G5 und den Intel-Kisten... jedenfalls was die Layout-Software angeht - schaumermal). Wenn er 4-5 Instanzen Analog Factory und einen Space Designer im Bus in Echtzeit hinbekommt ohne daß dem Prozessor die Puste ausgeht bin ich zufrieden. Die Platte sollte jedenfalls dank S-ATA fix genug sein...
Aus der Rubrik "Wer keine Arbeit hat macht sich welche"
Da sich niemand gefunden hat, der zumindest mal einen Versuch unternommen hat mein kleines akustisches Rätsel (oder war es doch ein großes) zu lösen gibt es eben keine CD, ätsch.
Hier also die Auflösung:
1) ARP 2600 - die einleitende Sequenz kommt von diesem teilmodularen Boliden des damaligen Moog-Konkurrenten aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten (das war der Hinweis auf Klaus Schulze).
2) Yamaha CS80 - ich gebe zu, hier war ich so gemein, so gar keinen "typischen" CS80-Sound (wie z.B. die berühmten "Toto-Hörner" aus "Africa" oder eben die typischen Vangelis-Bläser) zu benutzen, sondern diese rhythmisch-rauschige Sequenz, die als zweites einsetzt.
Allerdings hätte der Hinweis auf die 100 Kilogramm, die dieses Schlachtross auf die Waage bringt ausreichen sollen...
3) Korg Polysix - unvergessen unter Anderem durch "Jump" von Van Halen (übrigens auch ein Werkssound) und eben der erste wirklich bezahlbare speicherbare polyphone Syntesizer. Hier habe ich tatsächlich ebenfalls eines der Werksprogramme benutzt - wer das Teil also kennt und die Presets einmal durchgespielt hat hätte eigentlich darauf kommen können.
Insgesamt war es aber wohl doch zu schwierig.
Nachtrag: Übrigens habe ich die genialen (in den Links ebenfalls erwähnten) Software-Pendants benutzt - den ARP und den CS80 kann nämlich (auch heutzutage - wenn man sie überhaupt noch mal auf dem Gebrauchtmarkt sieht) kein Normalsterblicher bezahlen. Den Polysix habe ich allerdings auch "in Natura" ;-)
Nachdem ich letzte Nacht umgebaut habe hatte ich heute (Nacht, tagsüber stehen andere Dinge auf dem Programm) dann Lust und Gelegenheit, mal wieder ein wenig zu basteln. Wer herausfindet, welche drei analogen Schätzchen aus den späten 70ern/frühen 80ern hier mitspielen erhält zur Belohnung einen musikalischen Preis meiner Wahl ;-)
Tip: Der Moog ist nicht dabei.
Edit: Da das wohl doch etwas zu kniffelig ist (es hat ja noch niemand geraten) hier noch ein kleiner Hinweis: Der Bass kommt - obwohl er auch verdammt analog und fett klingt - vom Emagic ES2. Es geht also um die übrigen drei Sounds.
Edit 2: Eieiei, keiner weiß es, keiner weiß es... OK - noch ein weiterer Hinweis: Einer der gesuchten Synthesizer wurde z.B. im Jahre 1975 von Klaus Schulze u.A. auf dem Album "Timewind" eingesetzt.
Edit 3: Der zweite gesuchte Synthesizer galt zurecht als der erste "große" Syntesizer, war er doch sogar schon "programmierbar", hatte einfach einen fantastischen Sound und wurde unter Anderem von Herrn Vangelis intensiv benutzt. Roadies dürften zu dieser Zeit überwiegend über dieses Teil geflucht haben, denn groß ist auch sein Gewicht.
Edit 4: Als Ergänzung zu 3 - wer trägt schon gerne ein Instrument auf die Bühne, das schwerer ist als man selbst? Spätestens jetzt sollte es doch klar sein ;-)
Edit 5: Der dritte beteiligte Synthesizer gilt als der erste bezahlbare polyphone Synthesizer mit Speicherung - und somit fallen Prophet 5 und Jupiter 6 raus, denn für einen Abiturienten waren diese zur damaligen Zeit unerschwinglich.
Viel Spaß beim Rätseln.
P.S.: Vorsicht, laut - obwohl das Ding natürlich noch nicht fertig ist habe ich es mal durch die Master-Sektion gejagt...
Gestern war es endlich soweit: Der "harte Kern" der alten Studioband mit den dreißigtausend Namen traf nach langer, langer Zeit im Hause des Herrn Polarisator zusammen, um endlich mal wieder gemeinsam zu musizieren.
Diesmal stand alles unter dem Motto "... dafür ist es live!", und nachdem wir die Recording-Software zur Zusammenarbeit mit dem neuen achtkanaligen Interface (Banausen sagen dazu auch Soundkarte, allerdings ist das bei einem 19"-Rackgerät dann doch ein wenig untertrieben) überredet hatten konnten wir in der Tat Schlagzeug, Gitarre und Keyboards live und auf separaten Spuren aufnehmen.
Bei den ersten Versuchen hatten wir noch das Metronom mitlaufen lassen und versuchten uns alle daran zu orientieren, merkten aber recht flott, daß das so keinen Sinn hat - also weg mit dem Klopfgeist und einfach - wie man das ja üblicherweise macht - aufeinander hören beim Zusammenspiel. Und siehe da - wir haben an diesem Abend dann tatsächlich einen Song von unserem genialen Gitarristen aufgenommen, seine Freundin hat anschließend noch darauf gesungen (also in diesem speziellen Fall gesprochen), und dann folgte eine lange Mischorgie ("entdecke die Möglichkeiten"), bei der jeder hie und da seine Einwände vorbrachte - also alles wie in alten Zeiten. Das Ding ist aber richtig gut geworden für so eine spontane Session - vielleicht noch ein wenig Feinschliff, ein paar Drumbreaks dazuspielen, noch die eine oder andere Synthie-Spielerei und das wars dann.
Abends gab es dann noch ein ganz wunderbares Beef Portugese, flankiert von Spargelsalat, grünen Bohnen und Ofenkartoffeln - einfach ein Gedicht, an dieser Stelle auch noch einmal ein dickes Lob an die Köchin.
Auf jeden Fall haben wir beschlossen, das in Zukunft dann wieder öfter zu machen, denn die Frickelei alleine mit dem Sequencer ist zwar ganz nett, aber live zusammenspielen hat dann doch eine ganz andere Qualität (und hat mir irgendwie die ganze Zeit gefehlt - allein am Klavier ist auch schön, aber gemeinsam macht es eben noch mehr Spaß).
Da ich momentan wieder mal ausgezeichnet (=kaum) schlafen kann - wahrscheinlich sind die Hormone mal wieder am Tanzen, Herr Morbus Basedow läßt grüßen, ich sollte das schleunigst mal wieder kontrollieren lassen - habe ich Euch zum Jahresabschluß mal etwas ausschließlich mit dem TenoriOn gestrickt.
Das Ding heißt "Randomly Wild", weil - wer hätte das gedacht - hier auch zwei Spuren im Random-Modus dabei sind, die den Anfang und das Ende herrlich chaotisch-polyrhythmisch gestalten (das Piano ist allerdings im Solo-Modus dazugespielt, der aber ebenfalls lustige rhythmische Muster erzeugt, wenn man nur willenlos genug "herumdrückt"). Viel Spaß damit.
P.S.: Der "Königsweg" ist dann wahrscheinlich, die internen Effekte abzuschalten (das Reverb ist eben kein Space Designer und klingt auch dementsprechend...) und die einzelnen Spuren Stück für Stück in Logic zu importieren und in Apple-Loops zu konvertieren, um dort dann in aller Ruhe am Arrangement zu feilen und chirurgische Feinarbeit am Mix vorzunehmen - aber ich finde, daß es auch "pur" schon gar nicht mal so schlecht klingt, für so einen typischen "Schnellschuß".
... und wenn der Herr VirtualMono dann mal wieder nicht einschlafen kann, dann geht er in seinen Jazz-Keller und bläst sich einen spielt sich ein Schlaflied (im Ernst - das hat die ganze Zeit irgendwie gefehlt, mal wieder den Logic-Dongle einstöpseln und einen "blasen"):
Es lohnt sich, bis 3:12 durchzuhalten, denn dann wird tatsächlich kräftig geblasen ;-)
P.S.: Der rotzige MiniMoog ist selbstverständlich live eingespielt.