Es würde mich...

... irgendwie gar nicht wundern, wenn der Bombenleger, der es dann doch nicht geschafft hat den Delta Northwest-Airbus in die Luft zu sprengen (warum wohl? Sind die Terroristen heutzutage alle dermaßen unfähig?) nur ein "Pappkamerad" der einschlägigen Behörden ist, denn jetzt haben sie wieder einen Grund, nach verschärften Vorschriften zu krakeelen und setzen diesen Unfug wohl auch schon durch...

Eben habe ich in den Nachrichten gehört, es sei schon wieder zu einem "Zwischenfall" gekommen - da war einem Fluggast nur schlecht geworden, weshalb er sich "verdächtig lange" auf der Bordtoilette aufgehalten hatte, und er wurde anschließend verhaftet und das gesamte Gepäck aufgereiht und durchsucht - natürlich war nichts...

Wißt Ihr was? Fliegen war - und zwar einzig und allein nur wegen des ganzen nervigen "Drumherums" - schon vorher ziemlich ätzend, aber jetzt reicht es mir endgültig. Bei solchen dummen Spielchen muß ich nicht mitspielen.

Nachtrag - aus dem (natürlich zur Löschung vorgeschlagenen, das wird langsam zum running gag) Wikipedia-Artikel zum Anschlag:

Er soll der Sohn des früheren nigerianischen Ministers und Bankenchefs Alhaji Umaru Mutallab sein.[4] Dieser hatte nach Information des Senders BBC[5] die US-Botschaft in der nigerianischen Hauptstadt Abuja bereits einige Wochen vor dem Anschlag gewarnt, sein Sohn habe sich radikalisiert. Ein US-Beamter bestätigte, dass die Botschaft die Information im vergangenen Monat nach Washington weitergeleitet habe, woraufhin Abdulmutallab dann auf eine Beobachtungsliste wurde, die rund 500.000 potentiellen Terroristen und mutmaßlichen Terrorsympathisanten enthält. Da die vorliegenden Informationen den amerikanischen Sicherheitsbehörden nicht ausreichte, wurde sein Name nicht auf die sogenannten Flugverbotsliste gesetzt.[6]

Soso... die amerikanischen Sicherheitsbehörden hielten es also nicht für notwendig, den "mutmaßlichen Attentäter" von vornherein am Besteigen eines Flugzeuges zu hindern. Na denn - ein dreifach donnerndes "Wie blöd kann man eigentlich sein!" auf die sogenannten Sicherheitsmaßnahmen.
steppenhund - 28. Dez, 01:25 - geändert 28. Dez, 01:25

Was ich absolut nicht verstehe, ist die Fairness der Flugbegleitung und des Passagiers, die den Terroristen einfach kampfunfähig gemacht und dann der Polizei übergeben haben.
Ich hätte ihm zumindest die Augen ausgestochen, damit er nie mehr ohne fremde Hilfe agieren kann und vielleicht noch die Arme amputiert oder die Beine. Wie kann man einen Menschen, der einen Mordanschlag auf 300 Personen und sich selbst ausführen will so "fair" behandeln, dass er so ohne weiters von der Polizei verhört werden kann. Ich bin eigentlich ein Feind der Lynchjustiz und der Todesstrafe, doch ist es ein Gebot der Selbstverteidigung ihn kampfunfähig zu machen. Und das bedeutet ihn meinen Augen, ihm physische Handlungsfähigkeit zu nehmen. Da geht es mir nicht einmal um Rache sondern einfach um Reduktion des Restrisikos.
Aber ich selbst will eh nicht fliegen. Und nach Amerika schon gar nicht. Und ich bedaure die Menschen, die es wirklich beruflich tun müssen.
Aber vielleicht zahlt dir die Firma einmal eine Kreuzfahrt:)

virtualmono - 28. Dez, 01:30 - geändert 28. Dez, 01:34

Kreuzfahrt

Damit der Dampfer dann von Piraten entführt wird? Nein, das geht auch wieder nicht ;-)

Ich habe inzwischen gelesen, daß die Briten dem Attentäter bereits Anfang 2009 wegen Sicherheitsbedenken die Einreise verweigert hatten... ich begreife das nicht - unsereins wird bei der Ein- und Ausreise behandelt wie ein Schwerverbrecher, und dann sind sie nicht in der Lage, ein solches bereits identifiziertes Risiko im Vorfeld (haha, Wortwitz) auszuschließen - honi soit qui mal y pense...
steppenhund - 28. Dez, 03:04 - geändert 28. Dez, 03:04

unsereins wird bei der Ein- und Ausreise behandelt wie ein Schwerverbrecher
Ich weiß nicht, ob ich es schon erzählt habe. Als ich 1999 das erste Mal nach 32 Jahren wieder in den USA einreiste, ich besuchte mit meiner damaligen LAP ihre Eltern, wurde ich bei der Immigration auf die Seite genommen und eine halbe Stunde verhört. Man hatte mich eines Mordes in Vermont verdächtigt, der ein paar Jahre vorher stattgefunden hatte. Vermont ist nun ein Bundesstaat, in dem ich wirklich noch nie war. In 33 anderen schon.
Sie ließen mich dann "laufen", aber ich habe es als echt freundlichen Empfang gewertet. Es ging nur um Indizien wie Körpergröße und Augenfarbe und was weiß ich was.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile keinen Anlass mehr, in die Staaten zu reisen. Eine Teilnahme an einer Konferenz in 2002 habe ich aufgrund des Irak-Krieges verweigert. Die Veranstalter waren, wie ich von früheren Konferenzen wusste, glühende Republikaner. Floridanische.
virtualmono - 28. Dez, 11:03 - geändert 28. Dez, 11:03

Weia... Und das war ja sogar noch vor 9/11, seitdem ist es ja deutlich schlimmer geworden - ich meinte eigentlich nur die seitdem "normalen" Maßnahmen wie Fingerabdrücke nehmen und "Verbrecherfoto" schießen. Ich habe ja an meinem Einreiseflughafen zum Glück den Firmenbonus (schließlich ist das Terminal von DIA nach unserem Firmengründer benannt, und dort steht auch seine Statue), aber trotzdem fühlt man sich als unbescholtener Bürger dabei irgendwie mulmig.

Der arme Kerl, den sie wegen des Toilettenaufenthaltes jetzt verhaftet haben fand das bestimmt auch nicht sonderlich komisch...

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