Mittwoch, 6. Juni 2007

Die ganz große Runde

Gestern bin ich nicht nur nach Bardolino, sondern kurzerhand einmal komplett um den Gardasee herumgefahren. Leider kann ich trotzdem nicht berichten wie weit das ist, denn ich konnte nicht umhin, einen Abstecher in die Berge und zum Lago d'Idro zu machen. Insgesamt habe ich 247 km zurückgelegt. Es hat nachmittags zwar zeitweise geregnet, aber es war nie wirklich schlimm, und außerdem ist es hier warm genug, um das als willkommene Abkühlung zu empfinden. Die Region kann das Wasser auch gut gebrauchen, der Seespiegel liegt wegen der langen Trockenperiode ca. eineinhalb Meter zu niedrig, sodaß bereits um die Einsparung von Wasser gebeten wird, denn auf die Fläche gerechnet ergibt sich doch eine ziemliche Menge die da fehlt.

Ich werde in den kommenden Tagen mehr "offline bloggen" und hier vorerst nur kurze Statusmeldungen bringen, da es ohne die dazugehörigen Bilder nicht einmal der halbe Spaß ist - dafür gibt es dann nach meiner Rückkehr die ausführlichen Versionen.

L. hat vorhin die Führerscheinprüfung bestanden - herzlichen Glückwunsch nochmal. Darauf stoßen wir dann nächste Woche mal alle zusammen an :-)

Montag, 4. Juni 2007

In der Abendsonne...

... die nichtsdestotrotz noch ziemlich warm ist auf einer Bank am See sitzen, den Enten zuschauen und als Soundtrack dazu DJ Mykel Angel - Buddha 3 auf den Ohren - das hat etwas wundervoll beruhigendes.

Eben habe ich noch die Kette vom Motorrad nachgefettet, so kann das Fett bis Morgen früh gut anhaften und fliegt mir nicht auf den ersten paar Kilometern zur Hälfte wieder runter. Morgen werde ich eventuell mal nach Bardolino runterfahren. Heute war ein Tag zum Ausruhen, und in einer Stunde werde ich mich zum Abendessen begeben.

Falls sich jemand wundert, warum ich keine Fotos einstelle: Es ist nicht möglich, diese irgendwie auf den Blackberry zu bekommen - der erste ganz dicke Pferdefuß an dem Teil. Was nutzt Bluetooth und Mini-USB, wenn ersteres nur zur Synchronisation eines eventuellen privaten Notes-Adressbuches und zweiteres überhaupt ausschließlich zum Aufladen des Akkus verwendbar ist? Ich könnte mir die Bilder allenfalls per Mail zuschicken - dafür brauche ich dann aber sowieso einen funktionierenden Internetzugang für das Powerbook... das ist dann mal wieder ein sehr schönes Beispiel dafür, wie man etwas konsequent nicht zuende denken kann.

P.S.: Die Kommentarfunktion ist im Beitrag unter diesem übrigens absichtlich deaktiviert.

Verspäteter Nachruf

Susanne ist tot. Letzte Woche Donnerstag bin ich zufällig im Web über die Todesanzeige im Hamburger Abendblatt gestolpert. Plötzlich und unerwartet ist sie gestorben - das muß wohl so sein, wenn man gerade mal 40 Jahre alt wird.

Susanne - das war die Frau, mit der ich ursprünglich zusammen vor knapp sieben Jahren in diese Wohnung eingezogen bin. Das ging aber dann nicht einmal ein Vierteljahr gut.
Wir waren zu dieser Zeit aber schon über drei Jahre zusammen und haben auch sehr schöne gemeinsame Erlebnisse gehabt.
Susanne - die Frau, mit der ich gemeinsam auf Bali, in der Dominikanischen Republik, auf Malta, in Portugal (sogar zweimal, wobei es beim zweiten Mal dann schon vorbei war mit uns), zum ersten Mal in Trier war. Susanne, die immer wußte wo in Frankfurt die coolen Parties abgehen (zum Beispiel im Sommer auf der Verkehrsinsel an der Miquelallee, am Ende der A66). Susanne - die einzige Frau mit richtig gutem Geschmack in Sachen Musik die ich bisher kennenlernen durfte. Susanne, die mir im Innersten wahrscheinlich viel zu ähnlich war, sodaß wir uns nur so lange verstehen konnten, wie ein gewisses Maß an Erholungspausen voneinander gewährleistet war. Susanne, die mich damals so sehr geliebt hat, daß sie mich wegen ihrer unbegründeten Eifersucht um ein Haar umgebracht hätte, sodaß ich in diesem Moment einfach die Reißleine ziehen mußte.

Plötzlich und unerwartet, mit gerade mal 40 Jahren: Egal wie sehr im Streit wir uns damals auch getrennt haben, egal wie überflüssig unsere ganz private Gerichts-Talkshow auch war, das hat sie nicht verdient. Und ich finde es im Nachhinein jammerschade, daß ausgerechnet diese Gerichtsverhandlung das letzte Mal war, daß ich sie gesehen habe.

Machs gut, von wo aus Du mir auch immer jetzt beim Schreiben zuschaust. Ich werde Dich nicht vergessen.

Sonntag, 3. Juni 2007

Zweite Etappe geschafft

Ich sitze gerade in Malcesine in der Pizzeria Capri (oder vielmehr davor, denn es ist hier natuerlich so warm, dass man zum Abendessen natuerlich draussen sitzt) und habe sehr gut gegessen, eine Minestrone und Rigatoni Quattro Formaggi. Das war auch ueberfaellig, denn seit dem Fruehstueck gab es ausser einer Cola und einem Snickers nichts mehr. Die Fahrt hierher mit der KLE war wirklich ein Vergnuegen, ich muss sagen das war die beste Entscheidung im ganzen letzten Jahr dieses Motorrad zu kaufen.

Samstag, 2. Juni 2007

Reisen statt rasen...

... unter dieses nicht ganz unbekannte Motto (standen doch - oder stehen sogar noch? - etliche Schilder gleichen Wortlautes entlang diverser Autobahnen) habe ich meinen Urlaub dieses Jahr gestellt. Ich bin gestern - nachdem ich dann doch endlich losgekommen bin - dann auch erst einmal nur bis nach Rottenbuch, kurz vor Garmisch, gekommen. Das waren dann aber auch etwas mehr als 400 Kilometer, ungefähr die zweite Hälfte davon (ab Crailsheim) war es von oben etwas feucht, es hat sich bewährt, alles was besser nicht naß werden soll zusätzlich in Ziploc-Tüten einzupacken. Dann bin ich kurzerhand in der Moosbeck-Alm eingekehrt, als ich das Schild an der Straße gesehen habe, und ich muß sagen das war wieder einmal der klassische Glücksfall. Es ist hier einfach herrlich ruhig, trotzdem gibt es sogar WLAN, sodaß ich bequem wie zuhause auf dem Sofa sitzen und diesen Beitrag in mein Powerbook hämmern kann anstatt mit dem Blackberry vorlieb nehmen zu müssen (es tippt sich auf der winzigen Blackberry-Tastatur dann doch nicht wirklich gut, das Teil ist tatsächlich eher für Notfälle da wenn denn gar nichts anderes geht - und dann ist es wahrscheinlich fraglich, ob man in einer Gegend wo es sonst kein Netz gibt überhaupt GSM-Empfang in der erforderlichen Stärke hat).

Da es heute wahrscheinlich den ganzen Tag regnen wird habe ich spontan beschlossen, noch eine weitere Nacht hierzubleiben, denn hier nur einfach durchzufahren wird weder der schönen Gegend noch dem netten Hotel gerecht. Wenn ich wenigstens bis morgen bleibe, dann kann ich behaupten hiergewesen zu sein. Spät abends anzukommen und am nächsten Tag in aller Herrgottsfrühe wieder loszufahren, das ist nur dann sinnvoll, wenn ich wirklich zu einer bestimmten Zeit an einen bestimmten Ort muß - und "muß" ist ein Wort, daß in meinem Urlaub nichts verloren hat. Dazu ist er zu kostbar, schließlich habe ich nur 30 Tage im Jahr (wenn auch unsere amerikanischen Kollegen immer meinen das sei unverschämt viel).
Das ist auch ein Grund, warum ich mich viel lieber aufs Motorrad setze und einfach losfahre, wann immer ich reisefertig bin als zu einer bestimmten Zeit zum Flughafen zu hetzen, dort dann Stunden beim Check-In und den Sicherheitskontrollen Zeit zu vertrödeln (Schlange zu stehen war mir schon immer ein Graus) und dann am Ankunftsort auf mein Gepäck zu warten, so es denn den Flug hoffentlich auch erreicht hat: Ich kann fahren soweit und wann ich will, ich kann Pause machen solange und wann ich will, und ich "erfahre" die Umgebung in die ich mich begebe im wahrsten Sinne des Wortes. Dieses Erlebnis hat man auf keiner Autofahrt, im Auto sitzt Du in Deiner Fahrgastzelle abgeschottet von der Natur, womöglich läuft noch die Klimaanlage und nimmt Dir das letzte bißchen Verbundenheit mit dem, was da draußen eigentlich stattfindet.

Es sind außer mir nur noch vier Gäste hier, was für das Hotel mit seinen herrlichen Suiten und auch sonst sehr schönen Ausstattung (Wellness-Bereich mit Sauna, ein großer Wintergarten - dort sitze ich gerade - und ein Pool) natürlich wirtschaftlich alles andere als ideal ist. Auf der anderen Seite ist es gerade die Ruhe hier, die mich dazu bewogen hat - auch unabhängig vom Wetter - noch einen Tag hierzubleiben, das ist einfach herrlich und so ganz anders als im lauten, feinverstaubten abgasbelasteten Frankfurt. Ich war gestern Abend dann auch keine fünfzehn Minuten mehr wach, nachdem ich mich ins Bett gelegt hatte, was einerseits natürlich sicher an der doch nicht alltäglichen "Arbeit" von fast acht Stunden auf dem Motorrad (ja, wenn man nicht stumpf auf der Autobahn geradeaus fahren will dann dauert das eben so lange), andererseits aber auch an der herrlichen Bergluft und der Ruhe gelegen haben dürfte. Und heute Morgen wurde ich dann vom Gesang der Vögel vor meiner Balkontür geweckt, lange bevor der Wecker geklingelt hat. Daran ist zuhause gar nicht zu denken, da weckt mich höchstens ein Martinshorn eines Krankenwagens auf dem Weg zur Unfallklinik... insofern ist das schon einmal ein kleiner Vorgeschmack auf mein neues zuhause, wo man auch die Vögel im Garten zwitschern hört und nicht den Verkehr der lautesten beiden Straßenzüge Frankfurts - da freue ich mich schon ganz besonders drauf. Gestern oder allerspätestens heute sollte dann auch mein Kündigungsschreiben den Vermieter erreicht haben - sozusagen just-in-time. Und jetzt sieht es so aus, als ob es doch aufgehört hat zu regnen - dann kann ich mir ja auch die Kamera schnappen und ein wenig spazieren gehen. Bis später :-)

Mittwoch, 30. Mai 2007

Sparks - No. 1 in Heaven

1974 hörte ich die Sparks zum ersten Mal. Der (nicht nur) für die damalige Zeit außergewöhnliche Song "This Town Ain't Big Enough For Both Of Us" wurde in der "Hitparade International" des Hessischen Rundfunks neu vorgestellt (welche damals glaube ich sogar noch auf HR1 lief weil es HR3 noch gar nicht gab), und sie schafften es glaube ich sogar bis auf Platz eins damit.
Es muß Anfang der 80er gewesen sein, als ich dann von der Schallplatte! des Cousins eines guten Freundes eine Tonbandaufnahme! von der LP "No. 1 in Heaven" anfertigte, die mir vor knapp drei Jahren wieder in die Hände und von dort auch umgehend auf die Wickelteller der Bandmaschine fiel - wie ich mich da gefreut habe! Und ich dachte so bei mir: "Es wäre doch schön, wenn ich das nochmal auf CD bekommen könnte!".

Damals war aber die CD noch nicht erschienen, besagter Cousin mittlerweile wohl mehrfach umgezogen und unerreichbar, eine telefonische Anfrage nach seinem Verbleib bei seiner Mutter brachte auch keinen Erfolg (ob sie sich überhaupt noch an mich erinnerte blieb im Verlaufe des Gesprächs auch unklar) - also keine Chance auf erneute Aufnahme zwecks direkter digitaler Wandlung.

Manchmal lohnt es sich aber, solche Dinge einfach irgendwo im Gehirn "auf Wiedervorlage" zu packen und zu gegebener Zeit dann noch einmal nachzuhaken, denn...

Sparks - No. 1 in Heaven

... inzwischen wurde die Scheibe doch als CD aufgelegt und befindet sich neuerdings auch in meinem Besitz - es geschehen noch Zeichen und Wunder :-)))

Unbedingte Empfehlung - auch wenn sich nur sechs Titel darauf befinden (von denen aber sogar drei als Single ausgekoppelt wurden).

Sonntag, 27. Mai 2007

Positionsmeldung

Ich befinde mich momentan ca. 50-60 Meter Luftlinie von meinem zukünftigen Anwesen entfernt und habe wie üblich hervorragend gespeist.

Samstag, 26. Mai 2007

Unwetter 2.0

Da draußen ein Gewitter tobt ist das Einkaufen auf unbestimmte Zeit verschoben - aber das macht nichts, ich wollte sowieso nur ein Brot und Getränke und eventuell etwas Quark besorgen - das bekomme ich auch alles an den Feiertagen. So eine Tankstelle direkt über die Allee hat auch ihre Vorzüge.

Generalprobe die Zweite

Hört sich komisch an - ist aber so (normalerweise gibt es ja nur eine Generalprobe).

Eben habe ich erst einmal eine 30-Minuten-Dusche genommen. Ruhe auf den billigen Plätzen, Ihr wannenbadenden Ökofreaks - ich weiß selbst, daß ich mit dem Wasser was in dieser Zeit durch den Schlauch läuft auch bequem drei Badewannen hätte füllen können, nur: Das ist nicht Thema hier. Punkt.

Außerdem habe ich vor dem Duschen innerhalb von 15 Minuten zwei Glas Hefeweissbier (selbstverständlich alkoholfrei) getrunken, und danach noch ein weiteres.

Umzüge machen eben durstig. Nachdem der Umzug von Frau und Herrn G. vor einigen Wochen ja trotz viertem Stock ohne Aufzug (es ging ja zum Glück dort nur abwärts) dann eher ein Spaziergang war - den Transporter einmal richtig vollgeladen, rübergefahren und wieder ausgeladen, mittags waren wir fertig und haben dann nur noch eben den Fuhrpark überführt - ging es heute bei der zweiten Familie G. dann schon heftiger zur Sache und dürfte vom Umfang des zu transportierenden Materials her eher an meinen bevorstehenden Umzug herankommen. Wobei es bei mir dann eher ums Kisten schleppen (also Umzugskisten, Flimmerkisten, "Hasenkisten" (die aber geil klingen - wenn ich so etwas mache, dann eben richtig) und ähnliches gehen wird, während wir uns heute einerseits mit jeder Menge großer blauer Säcke vergnügen durften (mit Bekleidung gefüllt - hmm, Frauen eben...), andererseits aber auch Vergnügungen der Art "Küche auseinanderbauen" und "Schränke abschlagen" (man beachte den Plural) beschäftigen durften. Dafür hat das dann aber trotzdem alles erstaunlich gut geklappt - jedenfalls der Abbau und der Transport, mit dem Aufbau werden sie noch einige Zeit Spaß haben, da gilt es dann erstmal die Küche in die neuen Räumlichkeiten einzupassen und so weiter.

Nichtsdestotrotz war bei mir dann nach acht Stunden definitiv die Luft raus. Reicht ja auch, die allerletzte Fuhre konnten dann auch die sowieso später gekommenen (nachmittags, als wir eigentlich schon so gut wie durch waren) noch erledigen. Ausserdem müssen wir noch einkaufen, am Montag ist schließlich Feiertag. Und genau das werde ich jetzt mal machen. Jetzt, wo ich mich nach einer halben Stunde unter der Dusche wieder auf die Straße wagen kann.

Freitag, 25. Mai 2007

Wem es in der Hölle zu kalt wird...

... dem sei zum Aufwärmen ein Besuch in Frankfurt am Main empfohlen. Bereits um 7:30 heute früh habe ich kuschelige 26° C gemessen, und seitdem ist es kein Stück weniger geworden - dafür ist die gefühlte Luftfeuchtigkeit inzwischen bei ca. 256% angekommen (jedenfalls unmittelbar um meinen Körper herum).

Der letzte Tag...

... vorm Urlaub. Diesmal wird der zwar genauso ablaufen wie sonst auch, aber da ich jetzt schon wach bin, werde ich wohl alles etwas früher erledigt haben was so vorm Urlaub immer noch zu erledigen ist (letzte Dokumentation für meine geschätzten Kollegen, falls während meiner Abwesenheit irgendetwas passieren sollte - denn irgendetwas passiert immer, siehe auch Murphy - und den Schreibtisch soweit aufräumen, daß ich nach dem Urlaub meinen Platz nicht wiedererkennen werde) und ausnahmsweise nicht erst nach 20 Uhr das Büro verlassen, sondern deutlich früher. Wenn ich schon so früh wach bin, dann will ich auch selbst mal etwas davon haben.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

ein bisschen off-topic,...
Gestern habe ich von einem Freund eine Revox B77 erstanden....
steppenhund - 7. Sep, 12:04
Das kommt davon, wenn...
Das kommt davon, wenn immer Gesetze entgegen einschlägiger...
virtualmono - 27. Jun, 10:22
wenn es um datenverarbeitung...
wenn es um datenverarbeitung und computer allgemein...
david ramirer - 25. Jun, 19:33
Die Digitalisierung...
... hat ja schon lange, sehr lange, bevor irgendein...
virtualmono - 25. Jun, 18:10
Wir melden uns (ich bin...
Wir melden uns (ich bin demnächst dort :-)).
virtualmono - 24. Jun, 11:53

Links

Networked Blogs

Suche

 

Status

Online seit 6881 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Dez, 17:39

Credits


Bilder und so
Codename Mausbiber
Computerkram
Fragen über Fragen
Gelegenheitslyrik
Hier spielt die Musik
Lachgeschichten
Leider wahr
Links zwo drei vier
Netz Zwei Null
Oft und gern gehoert
T-Error
Und dann war da noch...
VM Adventskalender
VM live und in Farbe
Wie doof kann man eigentlich sein
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren