Donnerstag, 7. Oktober 2010

One more try...

Es wird jetzt so etwa 22 Jahre her sein. Damals war ich noch bei der "ewigen Nummer zwei" der Computerhersteller beschäftigt, wohnte seit drei Jahren bei der Rennbahn um die Ecke, fuhr einen grünen Alfasud ti und war eigentlich bis auf ein, zwei Kleinigkeiten rundherum zufrieden mit mir und der Welt.

Einige Monate zuvor war George Michaels Solodebut "Faith" erschienen, und so dudelten damals sämtliche Radiosender insbesondere in den frühen Morgenstunden, aber eigentlich den ganzen Tag über die Songs dieses genialen Werkes rauf und runter. Mit Wham hatte ich zuvor nicht wirklich viel anfangen können, ich war ja schon immer eher etwas abseits des Mainstream unterwegs - zu der Zeit hatte ich eigentlich gerade wieder mal eine intensive Zappa-Phase - aber die zwei Balladen, die immer wieder liefen - "One More Try" und "Fatherfigure" - trafen irgendwie mitten ins Herz. Also kaufte ich mir die Scheibe natürlich und nervte damit fortan die E., mit der ich noch zusammen wohnte (obwohl wir zu dem Zeitpunkt dann schon nicht mehr zusammen waren, aber das ist eine andere Geschichte).

Wie das allerdings so ist - was einem auf Anhieb geällt, das hat meistens nur eine begrenzte Halbwertzeit und nutzt sich dann wegen der ständigen Wiederholung auch relativ schnell ab, und so verschwand George Michael dann für einige Zeit erst einmal aus meinem Blickfeld (oder besser aus den Gehörgängen). Genauer gesagt bis zu jenem 20. April 1992, als zu Ehren von Freddie Mercury, der am 24. November 1991 viel zu früh gestorben war im Wembley-Stadion das Freddie-Mercury-Tribute-Concert stattfand.

Alles was Rang und Namen hat spielte dort auf - und scheiterte zumeist kläglich beim Versuch, die Queen-Songs nachzusingen, die ja ihre Wirkung zum Großteil erst wegen Freddies genialer Stimme hatten... und dann kam George Michael und zeigte allen mal, wie das gemacht wird. Eigentlich müßig zu schreiben, daß sich die legendäre "5 Live-EP" seitdem auch in meinem Archiv befindet und immer wieder gern gehört wird.

Zu E. habe ich keinen Kontakt mehr, und meinen damaligen Arbeitgeber gibt es bedauerlicherweise auch nicht mehr - aber die Musik überdauert irgendwie alles...

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Spülung

Es ist ja ganz nett, wenn man nicht mehr alle Tassen im Schrank hat... aber spätestens, wenn man alle Tassen nicht mehr im Schrank hat wird es Zeit, die Spülmaschine anzuwerfen.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Wie dumm...

Am Sonntag habe ich in der Stadt noch fix vier LED-Spots für die indirekte Beleuchtung gekauft.

Eben habe ich die Teile eingeschraubt und festgestellt, daß sie die falsche Farbtemperatur haben :-/
Also umtauschen... tolle Wurst.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Die Elektronik begeht Selbstmord

Bald werden auch die iPhones nicht länger ertragen, wozu man sie benutzt: Biertrink-Apps? Wasserwaagen? Flöten? Ich bin ein Handy, werden sie rufen, bis ein schönes Spinnennetz aus Haarrissen ihre Multitouch-Screens ziert. CD-Brenner werden wütende Drohbotschaften in den Scheiß löten, den sie vervielfältigen sollen. Fernbedienungen werden sich selbst in die Luft sprengen, sobald jemand die Tasten gewisser Privatsender betätigt.

Harriet Köhler in Musikexpress 10/10.

Da ist was dran. So ein iPod hat ja schließlich auch eine Seele, letztendlich ist er ja nichts anderes als ein - wenn auch hochspezialisierter - Computer, und so wie Rex Gildo des Kommerz' überdrüssig aus dem Fenster stürzte, so ertränkt sich der arme iPod dann eben in der Toilette wenn er allzulange permanent gezwungen wird, irgendeinen Charts-Dreck abzunudeln... Der Fernseher implodiert beim Versuch der Hausfrau, die Nachmittags-Gerichtsshow zu sehen. Fehlt nur noch, daß das Auto auf dem Weg zu "Geiz und Blöd" einen Kolbenfresser kriegt...

Samstag, 2. Oktober 2010

Neues aus der Firma Virtualmono

1:30: Der Chef legt sich hin
6:30: Der Chef steht wieder auf
6:50: Der Chef geht ins Bad
7:35: Der Chef legt sich wieder hin
10:04: Der Chef wird von Frau M. geweckt
11:47: Der Chef fängt auch endlich an zu arbeiten
13:30: Der Chef macht Mittag
16:00: Der Chef erklärt Frau M. nochmal die Geschichte mit der optimalen Frequenzverteilung und macht Feierabend

Freitag, 1. Oktober 2010

Gewalt ist Scheiße...

... aber das scheint ja weder unsere Politiker noch unsere Polizei zu interessieren, im Gegenteil.

Wer noch einen Rest Vertrauen dazu hat, daß wir ja in einem "funktionierenden Rechtsstaat" leben, der lese sich bitte ganz schnell diesen Beitrag von fefe durch - ich bin sicher, danach ist die Sicht auf die Dinge geradegerückt.

Update: Wieder einmal sehr treffend auch der Kommentar vom Blödbabbler dazu.

Nachricht vom Chef

Im Zuge der langsam endlich greifenden Sparmaßnahmen werden alle Mitarbeiter hiermit aufgefordert, ihre Firmenmobiltelefone gefälligst zuhause aufzuladen. Auch die Notebooks sind ab sofort über Nacht zuhause aufzuladen und am Arbeitsplatz mit Akku zu betreiben.

Strom ist teuer. Sie wollen doch schließlich nicht ihren Arbeitsplatz gefährden, indem sie die Firma durch eine horrende Stromrechnung in den Ruin treiben, oder?

Donnerstag, 30. September 2010

Scheiß auf den Regen...

... heute ist ein Motorrad-Tag - ich bin ja schließlich nicht aus Zucker ;-)

Mittwoch, 29. September 2010

Ungeduld und Perfektionismus

Ungeduld und Perfektionismus gehören zu den größten Feinden des Glücks, habe ich mir sagen lassen. Nun, irgendwie vereine ich diese beiden (Un-)Tugenden in nahezu perfekter Vollendung in mir, auch wenn sie sich zunächst anscheinend widersprechen. Ich hasse es, auf irgendetwas warten zu müssen, sei es eine Lieferung, den Rechner, jemanden der sich unangekündigt verspätet...
Meinen Perfektionismus habe ich an sich immer als eine meiner wichtigsten Charaktereigenschaften angesehen. Es hat schon seinen Grund, warum es klingt wie es klingt wenn ich derjenige war, der am Ende noch einmal Hand an einen Mix angelegt hat und den als "fertig" bezeichne. Das so manchem eigene "huddel huddel, schnell schnell" war mir schon immer ein Greuel, es gibt einfach Dinge, bei denen das gar nicht geht und unter Umständen sogar Menschenleben gefährdet (z.B. Flugzeugwartung). Allenfalls in der Kunst, wo eine gewisse Rohheit ja durchaus als Stilmittel durchgeht kann ich Sätze wie "Ach, da kann man so herrlich pfuschen und es wird trotzdem geil" durchgehen lassen.

Warum ist also der Perfektionismus ein Feind des Glücks? Ganz einfach: Weil im Extremfall, wenn man es so richtig auf die Spitze treibt, einfach nie etwas "fertig" wird. An einem bestimmten Punkt muß man es dann auch einfach mal gut sein lassen, da gäbe es dann zwar vielleicht noch hie und da etwas zu verbessern, aber der Aufwand steht einfach in keinem Verhältnis mehr zur marginalen Veränderung des Ergebnisses, welche 99% der Rezipienten sowieso nicht mehr wahrzunehmen überhaupt in der Lage sind (es läuft ja - glücklicherweise - nicht jeder mit einem Gehör wie meinem herum). Zum Glück nehme ich solche Ratschläge ab und zu dann auch mal an und denke darüber nach, denn ich bin ja lernfähig und habe gerade momentan ein Phase, in der ich fast täglich dazulerne, und zwar in Bereichen, die ich vorher vorwiegend unter "ferner liefen" eingeordnet bzw. für nicht weiter beschäftigungswürdig gehalten habe - und ich finde es einfach toll :-)

Und an der Ungeduld werde ich auch arbeiten.

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