virtualmono - was denn sonst...

... kann auch so beginnen: Um 6 Uhr ohne Wecker (der steht auf 7:30) aufwachen, erst einmal im Bad etwas Zeitung lesen, Spülmaschine einschalten, eine halbe Stunde durch den Park rennen, Kaffee aufsetzen und Musik anwerfen, Blogeintrag schreiben, dabei Kaffee trinken (frisch gemahlenen Columbia).
Anschließend dann gleich frischmachen, aufs Motorrad schwingen und ins Büro fahren.

Nachtrag zu Dienstag: Ich Blödmann war zwar um 7:15 bei der Zulassungsstelle, aber nachdem ich am Vorabend noch mindestens viermal überlegt hatte ob ich denn auch alles habe fiel dort dann auf, daß die Deckungskarte der Versicherungskarte noch im Regal zuhause lag - na super. Also im dicksten Berufsverkehrsgewühl - durch den lustigen Bahnstreik (man fühlt sich hier inzwischen wie früher in Italien - es ist heiß draußen, alle streiken...) noch verstärkt - wieder nach Frankfurt reinfahren und das Ding holen. Hmpf! Aber trotzdem war dann um 9:15 alles gelaufen - ich muß sagen, die Ämter haben den Servicegedanken wirklich inzwischen begriffen, das gefällt mir.

... und der Herr virtualmono findet das ganz schön Sch...

Konkret: Mit dem Firefox geht hier momentan überhaupt nichts - keine neuen Beiträge, keine Antworten auf Kommentare...

Macht das mal schleunigst wieder ganz (nein, es ist NIE der Browser, es ist immer der Code! q.e.d.).

... kommt Bewegung in die Sache. Gestern Abend habe ich schon einmal drei Kisten mit Geschirr verpackt - das kann nämlich durchaus auch schon jetzt zwischendurch zum neuen Zuhause befördert und in der Küche eingeräumt werden - und heute Abend geht es dann mit den CDs weiter, damit ich die Regale dann auch schon abschlagen und rüberfahren kann.

Was soll ich sagen - es macht sogar richtig Spaß, denn mit jeder verpackten Kiste fühle ich, wie die Geschichte hier mehr und mehr zum endgültigen Abschluß und der Einzug drüben greifbarer wird. Die Meldeformalitäten habe ich auch gestern früh schon erledigt, und heute bin ich so früh wach, weil ich zur KFZ-Zulassungsstelle will.

Der Countdown läuft: Noch 25 Tage :-)))

"Ich habe keine Zeit" ist eigentlich eine komplett hirnrissige Aussage, wenn man mal kurz darüber nachdenkt - denn jeder Erdenbewohner hat exakt gleich viel Zeit, nämlich etwa vierundzwanzig Stunden jeden Tag.

Es kommt vielmehr darauf an, was man in dieser Zeit tut. Wer ein Drittel und mehr seines Lebens verschläft hat meines Erachtens schon verloren. Fünf bis sechs Stunden Schlaf täglich sind für mich Normalzustand, mehr ist purer Luxus und kommt normalerweise nur ausnahmsweise vor.

Ich kann meine Zeit nämlich auch anders mausetot schlagen - zum Beispiel durch sinnloses Anstarren der Windows^tm-Sanduhr - das nimmt etwa 25% meiner wertvollen Arbeitskraft in Anspruch. Das scheint aber betriebswirtschaftlich nicht relevant zu sein, denn viele meckern darüber, aber keiner tut etwas dagegen.

Nein - privat brauche ich das wirklich nicht. Komisch daran ist, daß mein Firmen-Laptop vollkommen brav ist, sobald ich ihn zuhause im Netz (oder auch ganz ohne Netz) betreibe. Und auch mein letzer Windows-Rechner (die Video-Mühle - aber auch der wird nach dem Umzug dann irgendwann gemütlich auf Linux umgestellt, da ich sowieso keinen Kabelanschluß mehr haben werde) läuft einfach prima.

Ich nenne diesen Effekt im Büro inzwischen nur noch "HyperActive Directory" - das gibt wenigstens gelegentlich einen Lacher.

... kann wirklich Spaß machen. In den letzten Tagen habe ich wieder den Workoholic raushängen lassen (bin vor einer halben Stunde erst aus dem Büro gekommen - weil ich heute Nachmittag eine längere Unterbrechung zwecks Zahnarztbesuches einlegen mußte), und irgendwie geht es einfach locker von der Hand im Augenblick. Flow. Vierzig Feldvalidierungen mit gegenseitigen Abhängigkeiten für ein Webformular am Stück kodieren? Kein Problem, das war heute genau das Richtige zum Ausklang, selbstverständlich mit eingehenden Tests ob alles richtig funktioniert und die Fehlermeldungen Sinn ergeben... Man sagt zwar "Mach' es idiotensicher - und ein besserer Idiot wird kommen...", aber mit ein wenig Mühe - auch wenn das Fleißarbeit ist - kann man einiges an Robustheit erreichen. Und genau das ist es, was meine Applikationen schon immer ausgemacht hat - sinnvolle Benutzerführung und möglichst wenig Spielraum für potentielle Fehlbedienung. Es gibt nämlich nichts schlimmeres als wenn mir jemand sagt "Das darfst Du an der Stelle nicht machen, sonst stürzt es ab!" - falscher Ansatz, wenn das zum Absturz führt, dann hätte der Programmierer es von vornherein unterbinden müssen.

... leider wird im Allgemeinen in diesem Bereich auch viel zuviel geschlampt.

Ich selbst werde es wegen akuter Terminkalenderüberfüllung leider nicht schaffen, aber vielleicht ist es ja für den einen oder anderen lokalen Blogger oder anderweitig Medienschaffenden auch interessant:


Gehen wir ins Netz?
Die digitale Herausforderung an die Medienkultur
– Eine Podiumsdiskussion –

Es diskutieren:
Dr. Jasper von Altenbockum (verantwortl. Nachrichtenredakteur, FAZ)
Tilo Barz (Abteilungsleiter Multimedia, HR)
Inken Helldorfer (Medienkünstlerin, mir vor allem als Elsa Seefahrt bekannt)
Frank Syré (Central Portal Management, T-Online)

Moderation: Andreas Platthaus

Donnerstag, 28. Juni, 19.30 Uhr
Holzhausenschlößchen, Justinianstraße 5

Eine Veranstaltung des Fortbildungsprogramms Buch- und Medienpraxis an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlößchen.

via Reisenotizen aus der Realität

Bitte vor der nächsten längeren Reise wichtige Unterlagen nicht "extra gut weglegen" - das endet nur in tagelanger sinnloser Sucherei und schlaflosen Nächten.

Ich glaube, so langsam werde ich wirklich alt. Durch diesen Beitrag von Frau Nessy bin ich darauf gekommen, und ich muß gestehen, daß ich mir obige Frage in letzter Zeit wirklich öfter mal stelle, wenn ich "die heutige Jugend" (Anwesende ausgenommen ;-)) im Alltag so in Aktion erlebe. Und je öfter ich dabei mit einem deutlich vernehmbaren "NEIN!" antworten muß, desto mehr glaube ich, daß dieses Land dem Untergang geweiht ist. Denn was hier fehlt ist eindeutig ein wenig mehr "Respekt Alder, weissu, Respekt!". Vielleicht bin ich aber inzwischen auch einfach nur zu alt, und eigentlich ist alles völlig in Ordnung.