Mittwoch, 19. März 2008

Einfach genial

Tja - es sieht so aus, als habe ich mein persönliches Lieblingsalbum von 2008 bereits gefunden - mal sehen, ob das in diesem Jahr noch irgendjemand toppen kann. Das war das eigentliche Highlight des Tages - dieses Werk heute in den Händen zu halten.

Ich höre sie jetzt zum zweiten Mal (das erste Mal war direkt auf dem Heimweg im Auto) und bin einfach begeistert.

Parkhaus mal wieder

Der Meister hat heute nach dem Zahnarztbesuch noch ordentlich Zeit in der Stadt vertrödelt, wie man das im Urlaub eben ganz gerne mal macht.

Allerdings hätte ich um das Parkhaus besser einen großen Bogen gemacht. Als ich nämlich die 4,50 Euro (Raubritter sind das, jawohl!) am Automaten bezahlen will frißt dieser mein erstes 2-Euro-Stück, und auf dem Display erscheint "Ticket wieder einschieben".

Moooooment - das Ticket steckt noch im Automaten, was soll der Mist? Also rüber zum Schalter, der - selbstverständlich, wir sind ja in der Dienstleistungswüste Bimbesrepublik - nicht besetzt ist. Man kann aber einen Knopf betätigen und darauf hoffen, daß einem am anderen Ende der Leitung irgendwann auch mal ein Bediensteter dieses dämlichen Ladens antwortet... allein das brauchte ungefähr 25 Versuche. Ich trög also mein Anliegen vor: "Der Automat hat einfach mein 2-Euro-Stück gefressen und dann Ticket wieder einschieben angezeigt - das war aber noch drin. Was machen wir denn jetzt?"

Ich warte... keine Antwort. Also geht das Spiel mit dem Knopf und dem Hoffen auf Antwort von vorne los. So langsam werde ich sauer - man klaut mir hier nicht nur Zeit, sondern die wertvollste Zeit die ich habe - Urlaubszeit.

"Sie müssen das Ticket nochmal eingeben und den Rest bezahlen!", brüllte es dann plötzlich aus der Sprechanlage, "Sie haben nämlich abbrechen gedrückt.

Ich will noch protestieren, denn nichts dergleichen habe ich getan - Frau gnädige, standen Sie etwa in unsichtbarem Aggregatzustand (frage mich jetzt allerdings auch wieder, wie das bei einem solchen Organ überhaupt gehen soll) hinter mir und haben gesehen wie ich heimtückisch auf abbrechen gedrückt habe, nur um Ihnen das Leben schwer zu machen oder wie? Oder haben Sie das etwa auf Video, mit ihrer tollen Überwachungskamera aufgenommen, und mußten erst das Band zurücklaufen lassen um zu sehen, was ich Trottel da wohl falsch gemacht habe (das würde zumindest die unerträglich lange Wartezeit erklären)? Wie dem auch sei, mein Protest stieß erneut auf taube Ohren (respektive eine bereits wieder ausgeschaltete Gegensprechanlage - wahrscheinlich heißen die Dinger so, weil sie die effizienteste Waffe des Planeten gegen das Sprechen sind).

Immerhin funktioniert die vorgeschlagene "Methode" - ich schob das Ticket erneut in den Schlitz, und die Maschine wollte tatsächlich nur noch die restlichen 2,50 Euro von mir. Nicht jedoch, ohne nach Einwurf des nächsten 2-Euro-Stückes das gleiche Theater nochmal abzuziehen (es versteht sich von selbst, daß ich auch diesmal NICHT abbrechen gedrückt hatte). Also nochmal das rein-raus-Spiel, und ich kann die verbleibenden 50 Cent zahlen und mich endlich auf den Weg machen.

Ich glaube, nächstes Mal werde ich mich einfach irgendwohin stellen, nur nicht mehr ins Parkhaus. Derartige Unfreundlichkeit unterstütze ich nicht.

Zitat des Monats

Wir versuchen auf jeden Fall, den Sound schon bei der Aufnahme zu designen. Musik wird schließlich vor dem Mikrofon gemacht und da muss man eben von den Instrumenten über die Spielweise bis zur Mikrofonierung entsprechend auswählen und zu Beginn entscheiden. Dies nachher im Mix noch grundsätzlich zu ändern, funktioniert nicht.

Bernd Wendlandt, Valicon Producer Forum in Keys 04/08

Auch wenn das viele nicht glauben - das gilt analog nicht nur für Gesangs- und Instrumentalaufnahmen mit Mikrofonen, sondern auch für elektronische Musik: Taugt ein Klang von Anfang an nicht, dann wird das nachträglich auch mit dreihundert Kilo Plugins nichts mehr. Auch wenn das in der Zeit der ewiggleichen Samples (sei es aus Libraries oder direkt aus dem on den 90ern so beliebten ROMplern) ein wenig in Vergessenheit geraten war - es gab und gibt durchaus so etwas wie einen eigenständigen Grundsound bei Synthesizern.

Der Vorteil - spätestens seit der Midifizierung - den wir gegenüber einer "normalen" Aufnahme natürlich haben ist die Möglichkeit, Instrumente dann doch im Extremfall erst im Mix mal eben auszutauschen (wie Lotiot schon so treffend bemerkte: Theoretisch kann ein Trompeter auch in eine Geige blasen). Segen oder Fluch - so ganz sicher bin ich mir da allerdings selbst manchmal nicht mehr.

Erledigt

  • Pullis für Schwesterchen abgeholt
  • Toilettenpapier für die nächsten 20 Jahre eingekauft
  • Drucker konfiguriert
  • Brief ausgedruckt
  • Wäsche gewaschen - gemerkt, daß ein Wäschekorb praktisch wäre
  • Telefoniert
  • Einschreiben losgeschickt
  • Nudeln und Kleinkram eingekauft
  • Auto gewaschen
  • Öl und Scheibenreiniger aufgefüllt
  • Wäschekorb besorgt
  • Wieder telefoniert
  • Provisorium beim herzhaften Biß in Käse rausgerissen - ärgs, jetzt kann ich Morgen früh auch noch zum Zahnarzt rennen...
  • Nochmal telefoniert
... langsam wird es wirklich Zeit für ein paar Feiertage ;-)

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