Im Universum geht nichts verloren

Diese universelle Erkenntnis ist der einzige Trost der mir bleibt, wenn wieder einmal irgendetwas in einem der schwarzen Löcher in meiner Wohnung verschwunden zu sein scheint. Oder in einem der Wurmlöcher, denn oft tauchen die vermißten Gegenstände auch zu vollkommen unpassender Zeit an einem noch unpassenderen Ort wieder auf.

Aktuell vermißt wird unter Anderem immer noch der gute Automatik-Korkenzieher samt Kapselschneider - lediglich die Ersatz-Spirale befindet sich in der Küche - sowie die vorletzte Fernsehzeitung, in der sich noch eine DVD befinden sollte, als auch das Kawasaki-Wartungsscheckheft (das ist aber wenigstens mit Sicherheit noch in einer Umzugskiste).

Es ist wirklich komisch: Egal, wie chaotisch es auch zeitweilig aussehen mag - sei es auf meinem Schreibtisch oder in der Wohnung - normalerweise habe ich ja ein Elefantengedächtnis und weiß tatsächlich, wo ich die Dinge hingelegt habe. Aber sowie irgendwer diese "kosmische Ordnung" durcheinanderbringt ist es vorbei. Da reicht es dann schon, wenn Gäste eine Zeitschrift oder einen Brief woanders hinlegen um sich einen Stuhl freizumachen, und das Wissen um ihren Aufenthaltsort weicht einer lediglich vagen Ahnung. Im Falle der Zeitschrift ist das in den meisten Fällen ja durchaus zu verschmerzen, aber ärgerlich wird es dann, wenn es sich um wichtige Post handelt. Oder den Korkenzieher.
frank (Gast) - 10. Mai, 17:11 - geändert 10. Mai, 17:11

... wobei sich doch die frage aufdrängt was der werte herr virtualmono morgens um kurz nach 7 mit einem korkenzieher will :-p
... zum thema der vagabundierenden oder verlustig gehender gegenstände (socken, kugelschreiber, frauen oder eben entkorker) gibt es einen netten artikel bei der Frankfurter Rundschau zu lesen.
... und da man nix mehr findet wenn andere menschen in der wohnungs TOC die verweise ändern klingt irgendwie einleuchtend. auf den poden mit diesen purschen *grins*

in diesem sinne suchalgorythmusoptimierte feiertage und einen gruss vom fuss.

virtualmono - 12. Mai, 08:03 - geändert 12. Mai, 08:03

Finden, mein lieber, finden - ansonsten bin ich in meiner Verzweiflung ja schon auf Wein mit Schraubverschluß umgestiegen ;-)
curly-sue - 13. Mai, 00:25 - geändert 13. Mai, 00:25

ganz toll ist es auch immer wenn man etwas, was man ständig sucht und immer in dem selben sogenannten "schwarzen loch" findet, an einem bestimmten platz packt weil man diesen für leicht auffindbar hält, und am ende immer im "loch" sucht weil man vergessen hat dass man den gegenstand ja jetzt extra an dem "leicht auffindbaren" ort getan hat...^^

virtualmono - 13. Mai, 12:43 - geändert 13. Mai, 12:43

Das wiederum kenne ich umgekehrt - ich verstecke manchmal Dinge so gut, daß ich sie selbst nicht mehr wiederfinde.

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