Vatertag?
Vatertag. Ich bin schon wieder seit halb neun auf den Pfötchen, denn um halb acht klingelte der doofe Blackberry. Nein - ich habe keine Bereitschaft, und es war auch kein Anruf, sondern lediglich der eingestellte tägliche Alarm - außer an Wochenenden - dem der Vatertag so schnurz ist wie sonstwas. Es ist kein Wochenende, also wird geweckt - so simpel kann das digitale Leben sein... das Schlimme: Es ist in den meisten Fällen tatsächlich so simpel - das digitale Leben. Da wird krampfhaft versucht das was man sowieso unmittelbar vor der Haustür hat in ein paar Pixel zu quetschen - zum Beispiel Frankfurt in Second Life. Den Hype um Second Life kann ich sowieso nicht verstehen. Mein allererster (naja, wenn man BTX mitzählt dann doch schon zweiter) Online-Provider in Zeiten vor dem www (ja, auch die gab es - wenn das heute auch für viele nicht mehr begreiflich erscheint, daß "das Internet" ein klein wenig mehr umfasst als das, was gemeinhin wahrgenommen wird und schon sehr viel älter ist als die meisten glauben) hatte etwas ähnliches bereits Mitte der 90er im Programm - natürlich alles etwas pixeliger und ohne viel - Achtung!, antikes Buzzword - Multimedia (wenn man sich unterhalten wollte, dann chattete man, und der Text wurde über den Avataren in Sprechblasen dargestellt - also mehr Comic-Style das Ganze). Worlds Away hieß das Experiment damals, und ich weiß nur noch, daß es sterbenslangweilig war und gnadenlos floppte, was mich nicht weiter wunderte. Zu Zeiten, da jeder über ein 14400 oder 28800 baud "schnelles" Modem online war ging eben schon durch die Übertragungsrate ausgebremst nicht allzuviel. Allein schon der notwendige "fette" Client (die ganze Grafik wurde lokal animiert, es wurden nur Positionsdaten etc. der Avatare über die "dünne" Leitung geschickt) den man sich herunterladen mußte hielt viele davon ab, es überhaupt auszuprobieren.
Jedenfalls hat meine sehr frühe Beschäftigung mit den Errungenschaften der Technik (als wir die ersten Computer nach Hause schleppten waren wir als Spinner verrufen, und selbst Muttern konnte das damals nur als "Spielzeug" begreifen... PCs gab es damals übrigens auch noch nicht - jedenfalls nicht diese langweiligen DOSen, die man heutzutage PC schimpft. Aber Apple gab es schon ;-)) wohl dazu geführt, daß ich auch heute ziemlich genau weiß was möglich ist und was nicht, und was ich davon wirklich brauche - und Second Life gehört mit Sicherheit nicht dazu. Ich habe in meinem ersten Leben genug zu tun.
Aber zurück zum Vatertag. Selbstverständlich regnet es heute. Seit ich weiß, daß ich demnächst in meinem Garten sitzen werde stört mich das nicht einmal, denn dadurch verbrauche ich weniger Wasser, und außerdem zählte ich mich noch nie zu den Horden üblicherweise an diesem Tag mit dem Bollerwagen durch die Gegend ziehender und sich sinnlos besaufender "könntIhrEuchdenken" - denn ich bin weder Vater noch Ehemann und kann schließlich saufen wann und wieviel ich will. Vielleicht will ich es gerade deshalb auch gar nicht. Nicht heute und auch nicht irgendwann sonst.
Was mache ich also mit so einem verregneten Feiertag? Am Besten ein wenig Musik. Alles Andere wäre idiotisch.
Jedenfalls hat meine sehr frühe Beschäftigung mit den Errungenschaften der Technik (als wir die ersten Computer nach Hause schleppten waren wir als Spinner verrufen, und selbst Muttern konnte das damals nur als "Spielzeug" begreifen... PCs gab es damals übrigens auch noch nicht - jedenfalls nicht diese langweiligen DOSen, die man heutzutage PC schimpft. Aber Apple gab es schon ;-)) wohl dazu geführt, daß ich auch heute ziemlich genau weiß was möglich ist und was nicht, und was ich davon wirklich brauche - und Second Life gehört mit Sicherheit nicht dazu. Ich habe in meinem ersten Leben genug zu tun.
Aber zurück zum Vatertag. Selbstverständlich regnet es heute. Seit ich weiß, daß ich demnächst in meinem Garten sitzen werde stört mich das nicht einmal, denn dadurch verbrauche ich weniger Wasser, und außerdem zählte ich mich noch nie zu den Horden üblicherweise an diesem Tag mit dem Bollerwagen durch die Gegend ziehender und sich sinnlos besaufender "könntIhrEuchdenken" - denn ich bin weder Vater noch Ehemann und kann schließlich saufen wann und wieviel ich will. Vielleicht will ich es gerade deshalb auch gar nicht. Nicht heute und auch nicht irgendwann sonst.
Was mache ich also mit so einem verregneten Feiertag? Am Besten ein wenig Musik. Alles Andere wäre idiotisch.
virtualmono - 17. Mai, 10:28
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